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Die Canon EOS R6 Kamera im Test – Die beste Kamera für Tierfotografie?

Nachdem ich mich nach langem Überlegen für die Canon EOS R6* statt der Canon EOS R5 für meine Ansprüche als selbstständige Hundefotografin entschieden habe, war ich nach dem ersten Test ernüchtert. Die Bilder wirkten unscharf, die Bildausschnitte gelangen mir plötzlich nichtmehr (ständig schnitt ich Pfoten, Ohren oder Ruten ab) und ich machte viel zu viele Bilder. Hinweis: bei manchen Links kann es sich um Partner-Links handeln. Kaufst Du ein Produkt über diesen Link, erhalte ich eine kleine Provision. Für Dich entstehen dadurch keine Mehrkosten.

Behalten oder zurückgeben?

Am liebsten hätte ich die Kamera sofort wieder dem Kamerafachgeschäft zurückgegeben. Aber aufgeben ist nicht meine Art, also hieß es mich wohl oder übel mit der Technik auseinander zu setzen. Eines vorweg: ich hasse Technik! Ich liebe sie abgöttisch, wenn sie zuverlässig funktioniert. Aber wehe etwas läuft nicht ganz rund, da muss ich schonmal eine halbe Flasche ätherisches Lavendelöl zur Beruhigung inhalieren

Dank einer Facebook Gruppe erhielt ich dann den heißen Tipp mich mal näher mit den Autofokus Einstellungen in der Kamera beschäftigen, genauer gesagt den AUTO Modus im 3. Punkt des AF Einstellungsmenü auszuwählen. Gesagt, getan. Schnell habe ich meine Hündin Malia geschnappt und sie mithilfe eines Spielzeugs ein paar mal auf der Wiese vor der Haustüre flitzen lassen und siehe da: die Bilder werden plötzlich wieder scharf! Und wie scharf – jetzt nach einem Jahr Übung wird meine alte 5D Mk IV ganz blass vor Neid. 

 

Selbst Bewegungsaufnahmen von Hunden im Gegenlicht sind oft kein Problem für die Canon EOS R6

Die beste Investition des Jahres 2021 für mich.

Je mehr Übung ich hatte, desto mehr liebte ich die Canon EOS R6*. Der Augenautofokus bei Hunden? Meistens ein Volltreffer! Das Klappdisplay? Schont meinen Rücken! Die Serienbildgeschwindigkeit? Ist sogar meistens viel zu viel! Die 20MP? (M)ein Segen! Für mich hat sich der Umstieg auf das neue System mehr als gelohnt. Die Qualität meiner Bilder ist nochmal ein Level besser geworden und ich kann mich meistens blind auf die Kamera verlassen und mich während eines Fotoshootings voll und ganz auf den Hund und meine Kund:innen konzentrieren. Besser geht es ja wohl nicht. Anfangs war es ganz schön verwirrend mit den vielen Funktionen und ich musste mir oft während eines Fotoshootings ein paar Augenblicke Zeit nehmen alles gewissenhaft einzustellen. Schnell vom mechanischem zum elektronischen Verschluss switchen, sobald es an die Actionbilder geht. Den Augenfokus fix zum richtigen Auge lenken – schließlich soll immer schön das Auge scharf sein, welches näher an der Kamera befindet.  Kurz schauen ob ich den Bilstabilisator auch wirklich ausgestellt habe. Die vielen Funktionen können anfangs wirklich sehr verwirrend sein. Vor allem wenn man gerade frisch mit der Fotografie begonnen hat oder von den schon leicht eingestaubten DSLRs kommt. Es lohnt sich aber sowas von dran zu bleiben und dem neuen System eine Chance zu geben. 

All diese Actionaufnahmen sind mit der Canon EOS R6* und dem Canon RF 70-200mm f/2.8 L IS USM entstanden

Aber auch Technik hat ihre Grenzen!

Zu 90% der Fälle kann ich mich während der Fotoshootings oder auf den Ausflügen mit meiner Hündin wirklich auf die Kamera verlassen und sie macht einen grandiosen Job. Wenn du aber denkst, dass du mit dieser Kamera sofort automatisch perfekte Bilder machst, muss ich dich leider enttäuschen. Ja, sie ist ein tolles Werkzeug und erleichtert vieles. Aber es gibt auch noch genug Dinge, die du selber übernehmen musst: 

– Licht sehen, verstehen und richtig verwenden

– den Hund richtig anleiten, damit auch eine tolle Momentaufnahme entsteht

– den richtigen Bildausschnitt für eine spannende Bildwirkung wählen 

– die idealen Bedingungen für energiegeladene Actionbilder schaffen

– im Notfall den Autofokus halb-manuell übernehmen, wenn die Kamera mit der gegebenen Situation nicht klar kommt (zB Gegenlicht, schwarzer Hund, Hund mit leicht verdeckten Augen)

Mein Fazit zur spiegellosen Canon EOS R6 Systemkamera:

Wenn du das Geld für die Canon EOS R6 übrig hast, idealerweise sogar mit einem RF Objektiv, dann kaufe sie. Du wirst wirklich eine grandiose Kamera insbesondere für die Tierfotografie und Hundefotografie erhalten. Du musst dich aber anfangs wirklich ausführlich mit der Technik auseinander setzen und viel üben müssen, damit auch wirklich wunderschöne und qualitativ hochwertige Bilder auf deiner Speicherkarte landen werden. 

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Hi, ich bin Raphaela!

Mit 14 Jahren habe ich die Leidenschaft zur Hundefotografie gefunden und bin seit 2015 selbstständige Hundefotografin. Ich biete Hunde Fotoshootings für naturbegeisterte HundebesitzerInnen in ganz Europa an.

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